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Bewegung fördert nicht nur die motorische Entwicklung eines Säuglings. Sie ist auch vorteilhaft für seine kognitive, emotionale und psychosoziale Entwicklung. Das Netzwerk Gesund ins Leben empfiehlt deshalb, körperliche Aktivität bereits im ersten Lebensjahr eines Kindes zu fördern – am besten indem der natürliche Bewegungsdrang von Säuglingen nicht eingeschränkt wird.

Die gerade aktualisierten bundesweit einheitlichen „Handlungsempfehlungen zur Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen“ zeigen Fachkräften in der Elternberatung, wie Bewegung im Familienalltag früh zur Gewohnheit werden kann.

Säuglinge bewegen sich gern und ganz aus eigenem Antrieb. So entdecken sie sich und ihre Umwelt und begünstigen gleichzeitig ihre Entwicklung. Eltern können sie darin unterstützen, indem sie das Bewegungsbedürfnis erkennen und fördern, schon bei Routinehandlungen wie dem Wickeln und Baden. Ist das Kind wach, ist die Bauchlage ein prima Ausgangspunkt zum Erkunden. Spezielle Workouts braucht das Baby nicht, aber im Alltag viele Gelegenheiten zum Strampeln, Robben, Rollen, Rutschen oder Krabbeln. Das unmittelbare Umfeld sollte dabei sicher und bewegungsanregend gestaltet werden und, drinnen und draußen, viel Raum zum freien und selbstständigen Ausprobieren geben. So kann das Baby Bewegungsabläufe im eigenen Tempo lernen.

„Ganz entscheidend ist es, die Freude an der Bewegung zu erhalten und den natürlichen Bewegungsdrang nicht zu bremsen. Deshalb sollten zum Beispiel Autositze nur beim Autofahren genutzt werden. Nach dem Stillsitzen müssen sich Kinder dann wieder bewegen dürfen“, so Prof. Christine Graf, Sportmedizinerin im Netzwerk Gesund ins Leben. Aus dem gleichen Grund sollen Säuglinge nicht vor Bildschirmmedien gesetzt werden. Sie fördern Inaktivität und gleichzeitig überfordern sie die Kinder im ersten Lebensjahr.

Wer sich jeden Tag mit großen Schritten entwickelt, braucht auch Ruhe. Deshalb sollen Eltern auf einen ausgewogenen Wach-Schlaf-Rhythmus ihres Kindes achten und diesen durch Rituale unterstützen. Ausreichende Schlaf- und Ruhephasen helfen dem Säugling bei der Verarbeitung von Informationen und der Gehirnentwicklung. Ein angemessenes Verhältnis von Aktivität und Ruhe ist deshalb entscheidend für eine gesunde Entwicklung.

Die aktualisierten Handlungsempfehlungen zur Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen des Netzwerks Gesund ins Leben werden von allen relevanten Berufsverbänden und Fachgesellschaften unterstützt. Der Beratungsstandard ist ab sofort als Sonderdruck kostenlos gegen 3 Euro Versandkostenpauschale erhältlich und steht online zum Download auf www.gesund-ins-leben.de zur Verfügung.

Veröffentlichung kostenlos unter Quellenangabe: www.gesund-ins-leben.de
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BLE/Netzwerk Gesund ins Leben

Über uns

Gemeinsam für junge Familien in Deutschland Netzwerk Gesund ins Leben

Gesund ins Leben ist ein Netzwerk von Institutionen, Fachgesellschaften und Verbänden zur Förderung der frühkindlichen Gesundheit – von der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter. Das Netzwerk Gesund ins Leben ist angesiedelt im Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und Teil des nationalen Aktionsplans "IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung".

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