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Zu erkennen, wann ein Baby hungrig ist, ist anfangs oft gar nicht so einfach. Dabei teilen sie es Eltern und Betreuungspersonen durch ganz typische Signale mit. Hier lernst du diese zu interpretieren.

Portrait eines hungrigen Babys in eine weiche Decke gekuschelt, mit geöffnetem Mund und Hand am Gesicht.
stock.adobe.com/Nadezhda Zaitceva

Jedes Neugeborene hat seinen eigenen Essens-Rhythmus. Eines haben die meisten Babys aber gemeinsam: In den ersten Lebenswochen wollen sie häufig an die Brust angelegt werden. Meist sind das acht bis zwölf Mal in 24 Stunden, manchmal auch öfter. Das ist ganz normal. Woher aber wissen die Eltern, wann es Zeit für die nächste Stillmahlzeit ist? Die Antwort ist einfach: Das Baby zeigt es ihnen durch körperliche und akustische Signale, sogenannte Hunger- oder Stillzeichen.

Hungerzeichen erkennen

Schnelles Augenrollen, suchende Bewegungen mit dem Kopf, ein geöffneter Mund – das können erste Anzeichen dafür sein, dass ein Baby an die Brust möchte. Vielleicht streckt das Baby auch die Zunge heraus, leckt an seinen Lippen oder führt seine Finger zum Mund? Je besser Eltern und Kind sich kennen, desto einfacher wird es, schon diese frühen Hungersignale zu erkennen und das Kind dann zu stillen.

Frühes Stillen kann das Anlegen erleichtern. Weint oder schreit ein Baby erst einmal, wird das Anlegen schwieriger, weil das Baby in seiner Aufregung die Brust oft nicht gut erfassen und weniger effektiv saugen kann. Das Baby muss vorher erst beruhigt werden, was das Stillen weiter verzögert. Weinen kann also ein Hungerzeichen sein – allerdings ein spätes. 

Gut zu wissen

Natürlich bedeutet nicht jedes Weinen eines Babys Hunger. Auch eine nasse Windel, Müdigkeit oder das Bedürfnis nach Nähe äußern Säuglinge durch Schreien und Weinen. Im Laufe der Zeit lernen die Betreuungspersonen, die Signale des Kindes richtig einzuordnen.

Beim Stillen geht es nicht nur um das Stillen des Hungers, auch das Nähebedürfnis eines Babys wird dadurch befriedigt. Da sich nicht feststellen lässt, ob ein Baby mit den beschriebenen Zeichen nun das eine oder das andere Bedürfnis äußert, sprechen manche Fachleute statt von „Hungerzeichen“ von „Stillzeichen“. Letzterer Begriff schließt allerdings die große Gruppe der Flaschenbabys aus.

Gilt das auch für Flaschenbabys?

Die beschriebenen Hungerzeichen gelten natürlich auch für Flaschenbabys. Die Bedürfnisse eines Babys nach Nahrung und Nähe werden durch die zugewandte Fütterung mit der Flasche ebenso erfüllt wie durch das Stillen. Zugewandt Füttern heißt unter anderem, sich Zeit für das Füttern des Kindes zu nehmen, Blickkontakt und körperliche Nähe aufzubauen und so die Stillsituation nachzuahmen.



Dein Baby wirkt unruhig, streckt die Zunge heraus oder nimmt die Finger in den Mund? Das können erste Anzeichen dafür sein, dass es hungrig ist.


Wann ist mein Baby satt?

Beim Stillen sowie beim Füttern mit der Flasche entscheidet das Baby, wann es genug getrunken hat. Wenn es satter wird, entspannt sich sein Körper immer mehr, es wirkt zufrieden, lässt Brustwarze oder Sauger los und schläft vielleicht ein. Es ist wichtig, dass Eltern und Betreuungspersonen diese Signale des Babys wahrnehmen und darauf eingehen. Entsprechend muss der Säugling die Flasche nicht zwingend bei jeder Mahlzeit leer trinken und sollte dazu auch nicht ermuntert werden.  Bei Fragen zu den Hunger- und Sättigungszeichen helfen Fachleute wie Hebammen und Stillberatende gerne weiter. Eine Liste mit Ansprechpersonen findest du hier.

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