Vom 2. bis 8. Oktober findet die diesjährige Weltstillwoche statt, diesmal unter dem Motto "Stillen im Beruf – kenne deine Rechte". Viele Stillende und Schwangere halten Stillen und Berufstätigkeit für nicht vereinbar und stillen vor dem Wiedereintritt in Job, Ausbildung oder Studium ab. Dabei ist das deutsche Mutterschutzgesetz auf ihrer Seite: Bis zum ersten Geburtstag des Kindes haben Stillende das Recht auf bezahlte Stillzeiten, Arbeitgebende müssen geeignete Bedingungen für das Stillen oder Abpumpen schaffen. Darüber hinaus beinhaltet das Gesetz weitere Regeln zu Arbeitszeiten, Überstunden und zum Schutz vor Gesundheitsgefährdungen im Arbeitsumfeld.
Das Netzwerk Gesund ins Leben und zahlreiche Akteur*innen und Institutionen klären in der Weltstillwoche über die aktuelle Rechtslage auf und geben wertvolle Praxis-Tipps. Die klare Botschaft: Stillen und Beruf sind vereinbar.
Fachkräften stellt das Netzwerk Gesund ins Leben für die Beratung Schwangerer und Stillender das neue Medium "Muttermilch to go" zur Verfügung. Ein Infoblatt mit den wichtigsten Tipps für Arbeitgebende und Bilder für die Social-Media-Kommunikation runden das Angebot ab. Stöbern Sie los!
Jetzt bestellen: Neues Info-Medium für Stillende

Es gibt Situationen, in denen eine Stillende mehrere Stunden von ihrem Kind getrennt ist. Sei es durch ihren Wiedereinstieg in den Beruf, einen längeren Termin oder auch einen babyfreien Abend. Wie das Baby in dieser Zeit sicher mit Muttermilch versorgt werden kann, erklärt das neue Info-Medium „Muttermilch to go“ des Netzwerks Gesund ins Leben. Kurz und knapp erfahren Stillende das Wichtigste, sowohl über die Gewinnung, als auch die Lagerung und Aufbereitung von Muttermilch. Wissenschaftlich fundiert, schnell und einfach verständlich.
"Muttermilch to go" kostenfrei beim ble-medienservice bestellen
A4-Bogen mit Aufklebern, doppelseitig, unter ble-medienservice.de, Bestell-Nr. 0717
- Mit Mehrwert: praktische Aufkleber, zum Beispiel zum Kennzeichnen von Muttermilch-Fläschchen in Kühlschrank oder Eisfach.
- Pre-Test ergab: 88 % der Stillenden und Fachkräfte gefällt das Medium “gut” oder “sehr gut”. Befragt wurden 84 Mütter von Kindern unter 12 Monaten und 81 Fachkräfte.
- Zum Verteilen: Für (Familien-)Hebammen, Frauenärzt*innen, Kinder- und Jugendärzt*innen, Praxismitarbeitende, Erzieher*innen und alle, die mit Schwangeren und/oder Stillenden zu tun haben oder sie beschäftigen.
Hier herunterladen: Informationen für Arbeitgebende

Bei der Entscheidung für einen Arbeitsplatz spielt für viele neben dem Standort, der Bezahlung und flexiblen Arbeitszeitmodellen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine Rolle. Für Arbeitgebende kann Familienfreundlichkeit – und damit auch Stillfreundlichkeit – entsprechend ein Wettbewerbsvorteil sein. Welche Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz sowie in Schule, Studium oder Ausbildung gelten, regelt in Deutschland das Mutterschutzgesetz. Die wichtigsten Punkte daraus hat das Netzwerk Gesund ins Leben in seinem Infoblatt „Stillen und Beruf“ für Arbeitgebende und Vorgesetzte zusammengefasst.
Info für Arbeitgebende hier herunterladen
PDF, zweiseitig
Mehr Materialien zum Thema "Stillen und Beruf"
Für Stillende:
- "Stillen und Berufstätigkeit", Arbeitgeber- und Elterninformation, Nationale Stillkommission
- "Leitfaden zum Mutterschutz", Information für Schwangere und Stillende, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Für Arbeitgebende:
- "Stillen und Berufstätigkeit", Arbeitgeber- und Elterninformation, Nationale Stillkommission
- "Arbeitgeberleitfaden zum Mutterschutz", Information für Schwangere und Stillende, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Telefonaktion: Fragen Sie unsere Expertinnen!
Unter der kostenfreien Servicenummer 0800-0 60 40 00 beantworten am Donnerstag, 5.10.2023, von 17 bis 19 Uhr folgende Expertinnen Fragen rund um das Thema Stillen und Beruf:
- Amera Hahne,
Expertin zum Mutterschutz aus dem Servicetelefon des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) - Prof. Dr. Katja Nebe,
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Recht der Sozialen Sicherheit an der Universität Halle-Wittenberg, Expertin zum Mutterschutzrecht, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates für Familienfragen - Dr. Monika Berns,
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Neonatologie, Kinderärztin und Neonatologin, Leiterin der Frauenmilchbank der Charité, Mitglied der Nationalen Stillkommission
Instagram-Live mit Anwältin Sandra Runge
Bitte vormerken: Am 6.10. um 16.45 Uhr habt ihr die Gelegenheit, alle eure Fragen rund um das Thema Stillen und Beruf mit Arbeitsrecht-Anwältin Sandra Runge zu besprechen. Das Gespräch findet live auf Instagram statt - folgt dazu schon mal @sandramariarunge und @gesund.ins-leben!
Weitere Neuerscheinungen des Netzwerks

Basiswissen Stillen - Eltern praxisnah informieren und begleiten
Information für Multiplikator*innen, A4-Buch, 116 Seiten, illustriert; unter ble-medienservice.de, Bestell-Nr. 0185

Jetzt werde ich langsam hungrig – Anzeichen für Hunger beim Baby
Information für Mütter; A2-Poster zum Aushang z. B. in Praxen, auf Geburtsstationen oder in Hebammen-Zimmern; unter ble-medienservice.de, Bestell-Nr. 0719
Bilder für Instagram, LinkedIn und Facebook
Wer auf seinen eigenen Social-Media-Kanälen auf die Weltstillwoche aufmerksam machen möchte, kann dies mit unseren vorbereiteten Bildern tun. Zur Auswahl stehen die Formate Instagram-Post, Instagram-Story, LinkedIn-Post und Facebook-Post.
© BLE 2023 / istock - Stígur Már Karlsson /Heimsmyndir
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