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Stillen bietet einem Baby in den meisten Fällen genau das, was es braucht: eine passende Ernährung, körperliche Nähe und die besten Bedingungen für seine Entwicklung.

Frau stillt
stock.adobe.com/Svetlana Fedoseeva

Eine Menge an Vorteilen für die Gesundheit von Mutter und Kind sind durch zahlreiche Studien belegt. Besonders viele gute Effekte gibt es für die Gesundheit des Kindes. Darauf weist das Netzwerk Gesund ins Leben hin. Vor allem, wenn Kinder ausschließlich gestillt werden, lassen sich die Zusammenhänge sehr gut belegen. Aber selbst, wenn Säuglinge kürzer oder nur teilweise gestillt werden können: Jedes Stillen ist wertvoll für die Kindergesundheit, auch wenn bereits andere Nahrung zugefüttert wird. Optimal ist, bis zur Einführung der Beikost (spätestens Anfang 7. Monat) ausschließlich und danach weiter zu stillen.

Das Risiko des plötzlichen Kindstodes wird durch Stillen etwa halbiert. Durchfallerkrankungen, Mittelohrentzündungen und Atemwegsinfekte treten deutlich seltener auf. Nicht zu vergessen, dass sich viele positive Effekte erst im späteren Kindes- oder Erwachsenenalter zeigen. Die Kinder und Jugendlichen sind deutlich seltener übergewichtig als nicht gestillte Säuglinge oder leiden seltener an Diabetes Typ 2.

Übrigens gilt all das nicht nur für gesunde reif geborene Säuglinge. Auch Frühgeborene oder kranke Säuglinge profitieren bis auf wenige Ausnahmen von der Ernährung mit Muttermilch. Also: Stillen Sie auch die ganz besonders Kleinen oder füttern Sie sie mit abgepumpter Muttermilch.

Und dann wäre da noch ein anderer wichtiger Aspekt: wenn das Stillen unproblematisch ist, kann das – zusammen mit anderen Bindungsfaktoren – die Mutter-Kind-Beziehung positiv beeinflussen. Die Beziehung wird gestärkt, viele der Kinder genießen die Nähe. Und viele Mütter machen die schöne Erfahrung, dass sie etwas tun, was ihrem Kind so richtig guttut.

Damit in Deutschland mehr Kinder vom Stillen profitieren, gibt es das Forschungsvorhaben Becoming Breastfeeding Friendly. Wie stillfreundlich ist Deutschland? Und wie können wir das Stillen gesamtgesellschaftlich fördern? Dazu hat eine Expertenkommission systematisch Daten aus allen wichtigen Handlungsfeldern zum Stillen in Deutschland recherchiert, bewertet und daraus konkrete Empfehlungen abgeleitet. Diese werden am 5. Juni in Berlin vorgestellt.

Weitere Informationen

Handlungsempfehlungen: Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen

www.gesund-ins-leben.de/becoming-breastfeeding-friendly

Veröffentlichung kostenlos unter Quellenangabe: www.gesund-ins-leben.de
Über einen Beleg freuen wir uns.

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Frau am Strand stillt
LLL France

Ergebnisse

Becoming Breastfeeding Friendly So wird Deutschland stillfreundlich

Wie stillfreundlich ist Deutschland? Und wie können wir das Stillen gesamtgesellschaftlich fördern? Klare Antworten darauf hat das Forschungsvorhaben Becoming Breastfeeding Friendly (BBF). Darin wurden systematisch Daten aus allen wichtigen Handlungsfeldern zum Stillen in Deutschland recherchiert, bewertet und daraus konkrete Empfehlungen abgeleitet. Diese zeigen, wo eine wirksame, effiziente und nachhaltige Stillförderung ansetzen sollte.

Ergebnisse

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BLE/Netzwerk Gesund ins Leben

Über uns

Gemeinsam für junge Familien in Deutschland Netzwerk Gesund ins Leben

Gesund ins Leben ist ein Netzwerk von Institutionen, Fachgesellschaften und Verbänden zur Förderung der frühkindlichen Gesundheit – von der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter. Das Netzwerk Gesund ins Leben ist angesiedelt im Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und Teil des nationalen Aktionsplans "IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung".

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