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Mann fuettert Baby im Hochstuhl mit Brei aus einem Glaeschen.
iStock.com/svetikd

Meldung des Netzwerks Gesund ins Leben. Bonn, 27.08.2025

Ob Eltern den Brei für ihre Babys selber kochen oder fertig kaufen, ist eine individuelle Entscheidung. Auf ein paar Punkte sollten sie bei der Auswahl von Fertigbreien aber achten. Welche das sind, erklärt das Netzwerk Gesund ins Leben.

Viele Eltern greifen in der Beikost-Zeit gerne auf Fertigbreie zurück. Das spart nicht nur Zeit und Aufwand, sondern kann auch unterwegs praktisch sein. Fertige Breie ernähren Babys ebenso gut wie selbstgekochte. Die Herstellung von Babybrei unterliegt hohen gesetzlichen Standards. Trotzdem sollten Eltern ein paar Punkte berücksichtigen.

Zutatenliste prüfen

Bei der Auswahl von Breien sollten Eltern darauf achten, dass die Produkte nur wenige Zutaten enthalten. Am besten ist die Zutatenliste auf der Verpackung nicht länger als die eines Brei-Rezepts. Die Grundzutaten sollten sein:

  • beim Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: Gemüse nach Wahl + Kartoffeln/Nudeln/Reis + Fleisch/Fisch/Getreide
  • beim Milch-Getreide-Brei: Vollmilch + Vollkorngetreide
  • beim Getreide-Obst-Brei: Vollkorngetreide + Obst nach Wahl

Wichtig ist, dass dem Brei weder Salz noch Zucker oder andere Süßungsmittel zugesetzt sind. Wird ein Kind früh an Salziges und Süßes gewöhnt, entwickelt es eher eine Vorliebe dafür. Zu viel Salz erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Zucker fördert Übergewicht, Diabetes und Karies. Zucker ist besonders oft in Pulverbreien zum Anrühren enthalten, z. B. Milch-Getreide-Breien, die als Abendmahlzeit gefüttert werden. Auch wenn Eltern ein Brei geschmacklich fad erscheint, sollten sie nicht nachsüßen oder -salzen.

Von Trinkbreien und Quetschies rät das Netzwerk Gesund ins Leben ab. Brei sollte immer mit dem Löffel gefüttert werden. Trinken Kinder energiedichte Mahlzeiten aus Flaschen, erhöht sich das Risiko für eine Überfütterung und sogenanntes Saugerflaschen-Karies.

Beikost abwechslungsreich gestalten

Bestehen Breie – ob selbstgekocht oder gekauft – aus immer wieder gleiche Zutaten, bietet das Babys  oft wenig neue Geschmackserfahrungen. Beikost-Klassiker sind zum Beispiel Kartoffeln, Möhren und Haferflocken. Die Geschmacksprägung beim Säugling beginnt schon im Mutterleib und setzt sich im ersten Lebensjahr fort. Deswegen sollten Eltern bei der Auswahl der Brei-Gläschen auf Abwechslung achten. Bei der Beikost mutig zu sein und ungewohnte Kombinationen auszuprobieren kann sich auch später positiv auf die Akzeptanz des Familienessens auswirken.

Weitere Informationen:

Artikel: Jod im Brei – Tipps für den Alltag

Artikel: Vegetarischer Babybrei

Broschüre: Das beste Essen für Babys

Artikel: Reif für die Beikost

Hintergrund:

Das Netzwerk Gesund ins Leben ist ein Zusammenschluss von Institutionen, Fachgesellschaften und Verbänden zur Förderung der frühkindlichen Gesundheit – von der Zeit vor der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter. Alle Akteure dieses Netzwerks unterstützen Familien beim gesunden Aufwachsen ihrer Kinder. Basis dafür sind die fachlich gesicherten, konsentierten Handlungsempfehlungen.

Das Netzwerk stellt Informationen für Fachkreise, Familien und Presse zur Verfügung: Auf der Webseite, auf Instagram, per Newsletter, durch Fortbildungen, auf Veranstaltungen und in Informationsmaterialien. Darüber hinaus wirkt das Netzwerk auf strukturelle Rahmenbedingungen ein, um Familien und Multiplikator*innen im Alltag zu unterstützen.

Das Netzwerk Gesund ins Leben ist Teil des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH).

 

Für Redaktionen: Bildmaterial zur kostenfreien Veröffentlichung

Rechtlicher Hinweis: Die Verwendung des Bildes ist ausschließlich im Rahmen einer redaktionellen Nutzung dieser Meldung des Netzwerks Gesund ins Leben erlaubt. Die Angabe des Copyrights ist verpflichtend.

Bild: Vater füttert Baby mit Brei aus dem Gläschen. 

Copyright: iStock.com/svetikd

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