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Baby lacht
Oksana Kuzmina/Fotolia.com

Stillen soll als Ressource im Kontext der Frühen Hilfen stärker genutzt und den Familien ein besserer Zugang zum gelingenden Stillen ermöglicht werden. Zu diesem Fazit kommt ein neues Eckpunktepapier des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Es formuliert Rahmenbedingungen für gelingendes Stillen, stellt Strukturen der Stillförderung vor und informiert über die Bedeutung des Stillens für Familien in schwierigen Lebenssituationen.

Stillen hat zahlreiche Vorteile für Mutter und Kind. Doch wenn Existenzängste, Krankheit oder soziale Ausgrenzung den Alltag bestimmen, fällt es deutlich schwerer, sich zu gesundheitsförderlichem Verhalten zu motivieren oder die Energie dafür aufzubringen. Gleichzeitig bestehen hier manchmal Vorbehalte gegen Stillförderung: Das Stillen sei für Mütter in schwierigen Situationen eine zusätzliche Belastung und sie könnten deshalb von Stillfördermaßnahmen kaum profitieren. Eine solche Einstellung werde leicht zur selbsterfüllenden Prophezeiung, heißt es in dem Papier: Die betroffenen Mütter erhielten unter dieser Prämisse keine ausreichende Unterstützung und bei Fragen und Schwierigkeiten wenig Ermutigung zum Stillen.

Das Eckpunktepapier will einen Beitrag dazu leisten, dass das Stillen als Ressource im Rahmen der Frühen Hilfen wahrgenommen und genutzt werden kann. Es geht darum, Stillen unter Anerkennung der persönlichen Situation zu ermöglichen und zu unterstützen, ohne Druck auszuüben.

BZgA (2018): Stillen als Ressource nutzen im Kontext der Frühen Hilfen
www.fruehehilfen.de

Weitere Informationen

Stillen und Stillförderung: Curriculum zur Basisfortbildung
www.gesund-ins-leben.de/inhalt/stillen-und-stillfoerderung-29386.html

Medientipp: Stillen – was sonst? Wendeflyer
www.ble-medienservice.de (Bestell-Nr. 0340)

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