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Kind auf Klettergerüst
famveldman/Fotolia.com

Für Deutschland liegt eine aktuelle Bestandsaufnahme zur Bewegungsförderung bei Kindern und Jugendlichen vor. Sportwissenschaftler*innen des WHO-Kooperationszentrums für Bewegung und Public Health an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben sie im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) auf Grundlage nationaler und internationaler Empfehlungen entwickelt. Drei wichtige Erkenntnisse daraus: 

  1. Viele Kinder und Jugendliche bewegen sich zu wenig. Laut der Bestandsaufnahme erreichen 54 Prozent der 4- bis 5-Jährigen die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Mindestmenge von 180 Minuten pro Tag an körperlicher Aktivität nicht. Für Säuglinge und Kleinkinder liegen bislang noch keine Daten vor. Es bedarf hier einer erstmaligen Datenerhebung bei Kindern bis zu 3 Jahren.
  2. Die Corona-Pandemie hat den Bewegungsmangel von Kindern bedingt durch die Kontaktbeschränkungen und Schließungen von Sportstätten, Kitas und Schulen weiter verschärft.
  3. Die Bestandsaufnahme enthält für Politik, Bildungseinrichtungen und weitere Akteure des Bewegungssektors einen umfangreichen Empfehlungskatalog. Dazu zählt unter anderem, zukünftige Eltern und junge Familien über die Bedeutung von Bewegung zu informieren, Programme für Familien einzurichten, um das aktive Spielen der Kinder zu fördern sowie Eltern aktiv in die Bewegungsförderung ihrer Kinder einzubeziehen. 

Weitere Informationen:

Bundesministerium für Gesundheit (2022). Bewegungsförderung bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Bestandsaufnahme. Online verfügbar 

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