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Das Netzwerk Gesund ins Leben hat die bundesweit einheitlichen Handlungsempfehlungen für das erste Lebensjahr eines Kindes aktualisiert und erweitert. Die Themen „Bewegung“ und „Essen lernen“ sowie neue Ernährungstrends sind erstmals aufgegriffen.

Wie lange stillen? Schützt ein früher Beikoststart vor Allergien? Vegane Ernährung für Säuglinge? Wie wichtig ist Bewegung für Babys? Dürfen stillende Frauen Sport treiben? Auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse geben die aktualisierten „Handlungsempfehlungen zur Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen“ Fachkräften klare Antworten für die Beratung und Unterstützung junger Eltern, z.B. im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen.

Neue Themen: Essen lernen sowie Bewegung für Kind und Mutter

Eine ausgewogene und bedarfsangepasste Ernährung fördert die Entwicklung des Kindes. Sie wirkt sich auf seine Gesundheit aus, heute und im späteren Leben. Die Handlungsempfehlungen gehen darauf ein, wie Eltern ihr Kind bereits im ersten Lebensjahr dabei unterstützen können, ein gesundes Essverhalten zu entwickeln und zur Gewohnheit werden zu lassen. Das Kind während der Mahlzeiten zu begleiten und auf seine Signale einzugehen, stärkt die Eltern-Kind-Bindung und trägt zur Entwicklung des Hunger- und Sättigungsrhythmus bei. Die Selbstregulation des Kindes bei der Nahrungsaufnahme zu fördern, gilt als ein wichtiger Ansatzpunkt zur Entwicklung eines gesunden Essverhaltens.

Neben der Ernährung spielt ausreichend Bewegung eine entscheidende Rolle. Sie ist nicht nur für die motorische Entwicklung elementar, sondern bleibt ein Leben lang für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Bedeutung. Deshalb soll Eltern vermittelt werden, wie sie die Bewegung schon im Säuglingsalter fördern können und auch die stillende Mutter soll motiviert werden, körperlich aktiv zu sein.

Die neuen Empfehlungen zu den Themen „Bewegung“ und „Essen lernen“ ergänzen die aktuelle Ausgabe der „Handlungsempfehlungen zur Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen“. Der Beratungsstandard des Netzwerks Gesund ins Leben, einer IN FORM-Initiative der Bundesregierung, umfasst weiterhin die Themen Stillen, Säuglings(milch)nahrung, Beikost, Nährstoffsupplemente im ersten Lebensjahr und Allergieprävention sowie Empfehlungen mit Bezug auf die stillende Mutter zu Ernährung, Alkohol, Rauchen, Medikamenten und Nährstoffsupplementen.

Neuer Aufbau für bessere Nachvollziehbarkeit

Auf die einzelnen Handlungsempfehlungen folgt nun jeweils ein neuer Abschnitt „Grundlagen der Empfehlungen“, der die Herleitung transparent und nachvollziehbar macht. Ausführliche „Hintergrundinformationen“ ermöglichen danach einen tieferen Einblick in die aktuelle Studienlage und die praktische Umsetzung.

Expertenkonsens als Basis

Die erstmals 2010 erschienenen Empfehlungen zur Ernährung im ersten Lebensjahr und in der Stillzeit wurden auf Basis der derzeitigen wissenschaftlichen Datenlage im Rahmen eines Revisionsprozesses überarbeitet. Die Handlungsempfehlungen werden von den Berufsverbänden der Frauenärzte (BVF), der Hebammen (DHV) und der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) sowie den Deutschen Gesellschaften für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), für Hebammenwissenschaft (DGHWi) und für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) unterstützt. Diese berufsgruppenübergreifende Verständigung auf bundesweit einheitliche Handlungsempfehlungen im Bereich Ernährung und Bewegung ist europaweit einzigartig.

Weitere Informationen

www.gesund-ins-leben.de/fuer-fachkraefte/handlungsempfehlungen/erstes-lebensjahr

Veröffentlichung kostenlos unter Quellenangabe: www.gesund-ins-leben.de
Über einen Beleg freuen wir uns.

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BLE/Netzwerk Gesund ins Leben

Über uns

Gemeinsam für junge Familien in Deutschland Netzwerk Gesund ins Leben

Gesund ins Leben ist ein Netzwerk von Institutionen, Fachgesellschaften und Verbänden zur Förderung der frühkindlichen Gesundheit – von der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter. Das Netzwerk Gesund ins Leben ist angesiedelt im Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und Teil des nationalen Aktionsplans "IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung".

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