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Im September 2017 fand in Bonn eine Veranstaltung zur Joint Action on Nutrition and Physical Activity (JANPA) statt, um die Ergebnisse des europäischen Prozesses auf nationaler Ebene bekannt zu machen und zu diskutieren.

Podiumsgespräch
DGE e.V./Barbara Frommann

Etwa achtzig Gäste konnten Beate Kasch vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie Maria Becker vom Bundesministerium für Gesundheit begrüßen. Mit einem Impulsvortrag zum Thema „Prävention von Übergewicht im Kindes- und Jugendalter – Herausforderungen für die Zukunft“ vermittelte Prof. Dr. Birgit Babitsch von der Universität Osnabrück einen Rahmen für die Diskussion der JANPA-Ergebnisse. Sie stellte die Evidenzlage zu Einflussfaktoren für die Prävention von Kinderübergewicht dar und gab einen Überblick über die derzeitige Präventionslandschaft mit ihren vielfältigen Maßnahmen und Ansätzen. Um erfolgreiche Präventionsprojekte durchzuführen, sei es notwendig, diese in übergeordnete Gesamtstrategien einzubetten und den Dialog zwischen Theorie und Praxis zu verbessern. Auf nationaler Ebene seien gemeinsame Kernindikatoren und einheitliche Dokumentationsstandards für Präventionsmaßnahmen erforderlich. Auch eine Interventions-Bibliothek sei wünschenswert. Hierzu leiste JANPA einen Beitrag. Sowohl für Prävention und Gesundheitsförderung in Schwangerschaft, Säuglings- und Kleinkindalter aber auch in Kita und Schule seien auf europäischer Ebene Kriterien für eine gute Praxis identifiziert.

Seitens der Teilnehmenden bestand großes Interesse am europäischen JANPA-Prozess und seinen Ergebnissen, sowie an den deutschen JANPA-Aktivitäten. Das Publikum der Veranstaltung kam aus Sport- und Ernährungswissenschaft sowie aus der Praxis der Medizin, Pädagogik und Ernährungsberatung. Ein Poster-Walk, der die identifizierten Best-Practice-Modelle vorstellte, trug zu einer lebhaften und themenzentrierten Arbeitsatmosphäre bei. Leitfragen wie „Wie viel Wissenschaft braucht Praxis?“ oder „Wie werden aus erfolgreichen Modellprojekten flächendeckende Programme?“ boten Gelegenheit zu einer angeregten Diskussion. Fazit war vor allem: das Interesse an einem regelmäßigen Austausch über Modelle guter Praxis und Kriterien ist bei den Teilnehmenden groß. Für die Prävention von Übergewicht bei Kindern scheint aber nicht nur die Kenntnis der Modelle, sondern auch die Vernetzung der Akteure von zentraler Bedeutung zu sein.

Hauptziel von JANPA ist, die Prävention von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen auf europäischer Ebene, gemeinsam und nachhaltig zu verbessern. Seit 2015 arbeiten unter dieser Prämisse 26 EU-Länder zusammen. Für Deutschland sind das Netzwerk Gesund ins Leben (BZfE), die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) von der IN FORM-Initiative für dieses Vorhaben beauftragt worden.

Die JANPA-Ergebnisse können auf der Internetseite www.janpa.eu auf Englisch heruntergeladen werden.

Weitere Informationen

www.gesund-ins-leben.de/early-interventions

Veröffentlichung kostenlos unter Quellenangabe: www.gesund-ins-leben.de
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Poster

Ernährung und Bewegung in Schwangerschaft und früher Kindheit – Beispiele guter Praxis aus Europa:

Wie viel Wissenschaft braucht Praxis?

Wer ist unsere Zielgruppe?

Wie groß ist der Einfluss des nationalen Kontextes?

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BLE/Netzwerk Gesund ins Leben

Über uns

Gemeinsam für junge Familien in Deutschland Netzwerk Gesund ins Leben

Gesund ins Leben ist ein Netzwerk von Institutionen, Fachgesellschaften und Verbänden zur Förderung der frühkindlichen Gesundheit – von der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter. Das Netzwerk Gesund ins Leben ist angesiedelt im Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und Teil des nationalen Aktionsplans "IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung".

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