Springe direkt zum Inhalt , zum Menü .

Wenn Sie nicht oder nur zum Teil stillen, geben Sie Ihrem Baby eine industriell hergestellte Säuglingsanfangsnahrung. Stellen Sie die Flaschenmilch für Ihr Baby nicht selbst her.

Baby lacht
jonnysek/Fotolia.com

Was braucht mein Baby? Dazu gibt es einen Text in Einfacher Sprache.

Säuglingsanfangsnahrungen eignen sich für die Ernährung ab der Geburt und während des gesamten 1. Lebensjahrs. Sie sind in ihrer Zusammensetzung der Muttermilch so weit es geht angepasst. Füttern Sie die Anfangsnahrung mindestens bis zum Beginn des 5. Monats ausschließlich, wenn Sie nicht stillen. Ihr Baby braucht in diesem Zeitraum weder andere Milch oder Wasser, noch Säfte oder Ähnliches zusätzlich. Geben Sie die Flaschenmilch bei der Einführung der Beikost weiter.

Es gibt verschiedene Arten von Säuglingsnahrung. Eine kleine Einkaufshilfe finden Sie hier. Füttern Sie Folgenahrung (2er-Nahrung) frühestens mit Beginn der Beikost. Ihr Baby ist mit Anfangsnahrung zur Beikost gut versorgt. Folgenahrung ist ähnlich zusammengesetzt wie Anfangsnahrung. Sie enthält aber mehr von dem Mineralstoff Eisen. Das kann im 2. Lebenshalbjahr sinnvoll sein. Notwendig ist der Wechsel auf Folgenahrung allerdings nicht. Flaschenmilch füttern Sie genauso wie Muttermilch und später die Beikost: nach dem Bedarf Ihres Babys.

Flaschenmilch nie selber herstellen

Flaschenmilch wird nach strengen Kriterien hergestellt und kontrolliert. Sie hat unabhängig von Marke oder Preis eine gesetzlich festgelegte Zusammensetzung an Nährstoffen. Diese ausgewogene Mischung können Sie bei eigener Herstellung nicht erreichen! Das Risiko einer Fehlernährung ist sehr hoch.

Spezialnahrungen nur nach ärztlicher Beratung

Wenn Ihr Baby häufiger Blähungen, Krämpfe oder Verstopfung hat, aufstößt oder spuckt, sprechen Sie mit dem Arzt bzw. der Ärztin Ihres Babys. Füttern Sie eine Spezialnahrung nur auf ärztlichen Rat.

Häufige Fragen zu HA-Nahrung

Mein Baby hat ein erhöhtes Allergierisiko. Braucht es eine HA-Nahrung, um Allergien vorzubeugen?

Babys mit erhöhtem Allergierisiko sollen ebenso wie Babys ohne erhöhtes Allergierisiko nach den Empfehlungen des Netzwerks Gesund ins Leben gestillt werden.

Wird das Baby nicht oder nicht ausschließlich gestillt, erhält es eine industrielle, nach den gesetzlichen Regelungen hergestellte Säuglingsanfangsnahrung (Pre- oder 1-Nahrung). Hier können Eltern nach Belieben wählen. Es kann keine Empfehlung für oder gegen eine bestimmte Säuglingsanfangsnahrung zum Zweck der Allergievorbeugung gegeben werden.

Flaschenmilch richtig zubereiten: So geht’s

Hände mit Seife waschen

Saubere Hände

Waschen Sie sich vor der Zubereitung gründlich die Hände mit Seife unter fließendem warmen Wasser. Bereiten Sie gleichzeitig keine rohen Lebensmittel in der Nähe zu.
Thermometer 40 Grad Celsius

Verbrühungen vermeiden

Beim Anschütteln sollte das Wasser maximal 40 °C sein. Testen Sie die Temperatur vor dem Füttern.
Hand hält Babyflasche

Frisch zubereiten

Bereiten Sie die Milch immer direkt vor dem Füttern in einem sauberen Fläschchen frisch zu.
Löffel abstreichen

Genau dosieren

Folgen Sie der Mengenangabe auf der Packung: Löffel locker mit Pulver füllen und mit dem Messer abstreichen.
Baby streckt Zunge raus

Füttern nach Bedarf

Achten Sie auf die Signale Ihres Kindes. Empfehlungen zur Trinkmenge auf den Verpackungen sind nur Orientierungswerte.
Milch weggießen

Reste wegschütten

Schütten Sie den nicht getrunkenen Rest immer weg. Wärmen Sie nichts wieder auf.
Babyflaschen trocknen

Sauberes Fläschchen

Reinigen Sie Flasche und Sauger gründlich direkt nach jeder Mahlzeit und bewahren Sie beides trocken auf. Auskochen bietet keinen weiteren Vorteil.
Plastikclips

Pulver gut aufbewahren

Verschließen Sie die angebrochene Milchpackung immer sorgfältig (am besten mit einem fest schließenden Clip) und bewahren Sie das Pulver trocken auf.
Gummisauger

Sauger aus Gummi

Kochen und tauschen Sie Gummisauger gelegentlich aus, weil diese auf Dauer porös werden und sich dort Nahrungsreste ablagern. Bei Silikonsaugern ist das nicht notwendig.

Trinkwasser fürs Fläschchen

Trinkwasser ist ein sehr sorgfältig kontrolliertes Lebensmittel. Leitungswasser ist für Säuglingsnahrung geeignet. Nehmen Sie frisches Leitungswasser für die Zubereitung von Flaschenmilch aus Pulver. Lassen Sie es ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung kommt. Verzichten Sie auf gefiltertes Wasser, denn in Wasserfiltern können sich Keime gut vermehren.

Wenn es in Ihrem Haus Bleileitungen gibt, verwenden Sie das Wasser nicht für die Säuglingsnahrung. Ihr*e Hauseigentümer*in weiß, welche Leitungen bei Ihnen verlegt sind. Wenn das Trinkwasser bei Ihnen aus einem Hausbrunnen stammt, lassen Sie die Wasserqualität prüfen, bevor Sie damit Flaschennahrung für Ihr Baby zubereiten. Ist das Wasser in Ihrem Haus nicht geeignet, nehmen Sie abgepacktes stilles Wasser aus dem Handel, auf dem der Hinweis „für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“ steht.

   

/

als hilfreich bewerten 0 Versenden
Titelbild Das beste Essen für Babys
BLE/Netzwerk Gesund ins Leben

Kostenlos

Kompaktinfo Das beste Essen für Babys

Die Ernährung ihres Babys ist für Eltern eines der wichtigsten Themen überhaupt. Zu Recht. Denn schon im ersten Jahr werden die Weichen für ein gesundes Leben gestellt. Die Kompaktinfo bietet einen kompletten Essens-Fahrplan fürs erste Lebensjahr.

bestellen oder herunterladen

Nachgefragt

Wie viele Fläschchen?

Wann, wie oft und wie viel Sie füttern, hängt vom Hunger Ihres Babys ab. Achten Sie auf seine Signale. Die Angaben der Hersteller auf den Verpackungen dienen als Orientierung. Lassen Sie sich von empfohlenen Mengen oder den Eichstrichen auf dem Fläschchen nicht beeinflussen.

  • Wendet sich Ihr Baby von der Flasche ab – auch wenn sie noch nicht leer getrunken ist – dann ist es satt.
  • Lehnt es die Flasche direkt zu Beginn ab, hat es noch keinen Hunger.
  • Macht es einen zufriedenen Eindruck und nimmt an Gewicht zu, dann bekommt es ausreichend Nahrung.

Eine Überfütterung kann das Risiko für späteres Übergewicht erhöhen. In den ersten Wochen trinkt das Baby häufiger kleine Mengen, auch nachts. Sobald es nachts länger schläft, trinkt es weniger oft und dafür mehr pro Mahlzeit.

Weshalb bekommen Säuglinge zusätzlich Vitamin K?

Vitamin K spielt bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle. Da Säuglinge bei der Geburt keinen ausreichenden Vitamin-K-Vorrat haben, sollten sie kurz danach zusätzlich Vitamin K erhalten. Denn ein Mangel kann zu schweren Blutungen im Gehirn, im Darm und in der Haut führen. Die Vitamin-K-Prophylaxe senkt das Blutungsrisiko deutlich und ist nach aktuellem wissenschaftlichen Stand empfehlenswert. Sie kann einfach im Rahmen der ersten drei U-Untersuchungen erfolgen. In der Regel geben die Kinder- und Jugendärzte oder -ärztinnen Vitamin K im Rahmen dieser U-Untersuchungen.

Warum brauchen Säuglinge zusätzlich Vitamin D?

Jeder Säugling sollte jeden Tag 400-500 Internationale Einheiten (I.E.; entspricht 10-12,5 µg) Vitamin D erhalten, so die Empfehlung des Netzwerks Gesund ins Leben. Da Säuglinge aufgrund einer geringen Eigensynthese zur Risikogruppe einer Unterversorgung zählen, kann der von der DGE festgelegte Schätzwert von 10 µg Vitamin D für Säuglinge nur durch eine Supplementation erreicht werden. Das gilt für alle Säuglinge - unabhängig von der individuellen Vitamin D-Synthese über die Haut und auch unabhängig davon, ob ein Kind gestillt wird oder industriell hergestellte Säuglingsnahrung erhält.

mehr...

Auch interessant

Baby & Essen

Die App fürs erste Lebensjahr

Mann und Frau mit Smartphones
Antonioguillem/Fotolia.com

Die App Baby & Essen ist ein interaktiver Begleiter durch das aufregende erste Lebensjahr. Alles Wichtige zur Säuglingsernährung und mehr, immer griffbereit!

mehr...

Warum stillen?

8 gute Gründe für das Stillen

Frau von oben stillt
olegmalyshev/Fotolia.com

Stillen ist ein echtes Rundum-Paket für die ersten Lebensmonate. Damit geben Stillende ihrem Baby Nähe, Zuwendung und eine Nahrung, die genau auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist.

mehr...

Reif für die Beikost

Der Brei-Fahrplan

Baby breiverschmiert
Vojtech Vlk/Fotolia.com

Im ersten halben Jahr braucht Ihr Baby nur Muttermilch (oder Flaschenmilch). Wann Ihr Kind bereit für Beikost ist, zeigt es Ihnen!

mehr...

Brei selbst kochen

Mit diesen Rezepten gibt's was auf die Löffel!

Drei Gläschen mit Brei
seralex/Fotolia.com

Ob Sie Babybrei kochen oder fertig kaufen, entscheiden Sie als Familie danach, wie es in Ihren Tagesablauf passt sowie mit Ihren persönlichen Vorlieben und Einstellungen übereinstimmt. Brei selbst zu kochen, ist auch für Ungeübte einfach.

mehr...