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Zufriedenes Baby schaut in die Kamera und wird von Mutter und Vater auf die Wange geküsst
Denira - stock.adobe.com

Unter Einbeziehung der vorhandenen medizinischen Versorgungssysteme sind Konzepte zu entwickeln, wie möglichst alle Familien mit Kindern in Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter zur Kariesprophylaxe informiert und motiviert werden können, insbesondere auch Familien mit Benachteiligungen.

Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien und Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund weisen vermehrt Karies auf [21, 22] und haben einen besonderen Bedarf an effektiven kariespräventiven Maßnahmen. Das Zahnputzverhalten und die Verwendung von Fluoridsupplementen sind mit soziokulturellen Merkmalen assoziiert: So zeigen die Ergebnisse der KiGGS-Welle 2, dass Kinder aus sozial benachteiligten Familien seltener die Empfehlung zum täglichen Zähneputzen erreichen (KiGGS: Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland [23]). Daten aus der KiGGS-Welle 2 über das Einnahmeverhalten von Fluoridsupplementen bei Kindern zwischen 0,5 und 5 Jahren liegen noch nicht vor. In der KiGGS-Basiserhebung (2003–2006) zeigte sich, dass Kinder aus sozial benachteiligten Familien häufiger Fluoridsupplemente einnehmen als Kinder aus anderen Familien [24]. Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund erreichen seltener die Empfehlung zum täglichen Zähneputzen, nehmen aber auch seltener Fluoridsupplemente ein als Kinder aus Familien ohne Migrationshintergrund [23, 24].

Für eine effektive und sichere Kariesprävention ist wünschenswert, diese Konzepte im Rahmen eines runden Tisches mit den pädiatrischen und zahnmedizinischen Fachgesellschaften und Berufsverbänden, dem öffentlichen Gesundheitsdienst, den Frühen Hilfen, der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege, Elternverbänden u.a. Partnern zu entwickeln und gemeinsam umzusetzen.

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